Weihbischof Dr. Christoph Hegge sieht die Integration von Flüchtlingen als eine große, aber machbare Aufgabe. „Das ist eine soziale Herausforderung, aber natürlich schaffen wir das“, sagte der Weihbischof am Freitag mit Blick auf den Jahrestag der Flüchtlingskrise. Dafür sei es wichtig, dass sowohl die Gesellschaft die Integration zulasse, die Flüchtlinge sich aber auch integrieren wollen.

Wichtig sei es, die derzeitige Situation der Schutzsuchenden in Deutschland und auch im Bistum Münster realistisch zu betrachten. Um die Flüchtlinge zu integrieren, sei ein echter Zusammenhalt der Gesellschaft, ein gemeinsamer Wille sowie weiterhin eine starke Unterstützung von Ehrenamtlichen notwendig. Es sei an  der Zeit, sich von den im Evangelium gelebten Werten leiten zu lassen, mit den Flüchtlingen zu teilen, sie mit einzubeziehen und damit auch einen Teil zur Friedensstiftung beizutragen.

„Auf der Seite der Flüchtlinge bedeutet es aber auch, dass sie sich integrieren lassen wollen und sie sich unserer Gesellschaft anpassen“, sagte Hegge. Für die langfristige Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland bedürfe es daher einer „gegenseitigen Integration“.

Am 31. August 2015 hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz den Satz „Wir schaffen das“ gesagt. Seither steht er für die Flüchtlingspolitik der CDU-Chefin. 

Text und Foto: Bischöfliche Pressestelle

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